Windenergieprojekt in der Eifel – als Baustellenfotografin unterwegs:
Während eines halben Jahres begleitete ich fotografisch ein Erneuerbare-Energien-Projekt in der Eifel. Zwei Windenergieanlagen wurden von der RES Deutschland GmbH auf einem Gelände in der Westeifel bei Prüm aufgestellt.
Auf der ehemaligen Militärstation sind zahlreiche Gebäude als Überreste der früheren Nutzung im Gelände verteilt. Ein gespenstisch anmutender Ort. Während der Sicherheitseinweisung forderte man mich zu besonderer Vorsicht auf, denn abgesehen von den allgemeinen Gefahren, die auf Baustellen mit Krantätigkeiten vorhanden sind, könnten auch Gebäudeteile zusammenfallen oder gefährliche Überreste aus Militärzeiten im Boden lauern. Vor allem das neben den Zufahrtwegen natürliche Gelände birgt Gefahren durch herumliegende Teile: „Hier steht ein alter Rasenmäher, dort liegt eine alte Straßenlaterne“.
Also Augen auf, Sicherheitsausrüstung anlegen, und los ging es für die Fotostrecke.
Das Wetter – bei 6 ganztägigen Einsätzen hat es an 5 Tagen geregnet – machte meine Drohnenflüge nicht einfach. Aber mit Geduld und Ausdauer lässt sich die „Kleine“ dann doch öfter in den Himmel bringen.
Wie wetterabhängig nicht nur Fotografie, sondern auch die Baubranche ist, bekam ich hautnah mit. Erst zu viel Eis: der Eisregen hat die Stahlseile des Krans zugesetzt. Dann zu viel Wind: Die letzten Turmteile werden nicht mehr nach oben gehievt.
Die Trasse für die Netzanbindung steht bereits. So kann es bald losgehen mit der Erzeugung von Strom. Ich wünsche der RES-Group viel Erfolg bei weiteren Projekten.
Für weitere Informationen zum Projekt hier ein Bericht der RES Deutschland GmbH:
Leistung der beiden WEA: | 11,4 Megawatt |
Strom für | ca. 13.000 Haushalte |
Jährliche CO2-Einsparung: | 25.000 Tonnen |
Nabenhöhe: | 164 Meter |
Rotorblattlänge: | 74 Meter |
Gewicht Kran: | 900 – 1000 Tonnen |